Mobiliar Volley Cup-Trophäen gehen in die Ostschweiz

Mobiliar Volley Cup-Trophäen gehen in die Ostschweiz
29. März 2021

Unser Presse-Korrespondent Markus Imthurn war am Mobiliar Swiss Volley Cup in Winterthur dabei und durfte zwei höchst spannende Spiele verfolgen. Wir gratulieren unseren Ostschweizer Vereinen VC Kanti Schaffhausen und TSV Jona Volley ganz herzlich zum Gewinn des diesjährigen Cup-Wettbewerbs!

Spielbericht von Markus Imthurn:

Spielbericht Cupfinal Männer:

Beim Cupfinal der Männer sah es lange nach einem klaren Sieg des favorisierten Teams aus Solothurn aus. Volley Schönenwerd begann furios und legte einen Blitzstart hin. Der erste Satz ging mit 25-13 deutlich an Volley Schönenwerd, das in allen Belangen klar überlegen waren. Obschon sich Jona im zweiten Satz deutlich steigerte und den Satz lange ausgeglichen gestaltete, war es wiederum Schönenwerd, dass sich den zweiten Durchgang mit 25-22 mit einer starken Serviceserie sichern konnte.

Der dritte und vierte Satz waren über weite Strecken ein Abbild des zweiten Satzes, nur mit dem Unterschied, dass sich die St. Galler immer besser gegen die Angriffe von Schönenwerd zur Wehr setzen konnten. Zudem hatten Sie in ihren Reihen zwei Akteure die das Spiel zugunsten von Jona drehen sollten. Diagonalangreifer Bojan Strugar und Aussenangreifer Ramon Caviezel (wurde zudem zum MVP des Spiels gewählt) erzwangen die Verlängerung.

Das TieBreak musste dieses Spektakel entscheiden. Auch hier spielten beide Teams auf Augenhöhen und kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Nach dem Seitenwechsel schwang das Pendel jedoch zu Gunsten der Ostschweizer. Topscorer Bojan Strugar verwertete den ersten Matchball zum umjubelten 15-12 für TSV Jona Volleyball.

Für die St. Galler ist es der erste Titelgewinn im Cup überhaupt.

Spielbericht Cupfinal Frauen:

Der Cupfinal zwischen VC Kanti Schaffhausen und Viteos NUC versprach Spektakel pur. Die langjährige Rivalität der beiden Teams wird in den intensiven Spielen deutlich, die sehr häufig auch über die volle Distanz gehen. Kanti startete mit leichten Vorteilen und zeigte sich am Block und in der Annahme sehr solide, was zu einem knappen 25-23 Satzgewinn reichte.

Auch der zweite Satz war sehr ausgeglichen. Gegen Mitte des Satzes konnte NUC mit einer Serviceserie von Martina Halter den Unterschied ausmachen und sich leicht absetzen. Der zweite Satz ging mit 25-22 nach Neuenburg. Ähnliches Bild auch im dritten Umgang. Zwar konnte sich Kanti leicht absetzen und lag über weite Strecken zum Teil mit 4 Punkten in Front. Mit hartumkämpften Ballwechseln und teils langen Rallies konnten die Neuenburgerinnen ihre Gegnerinnen wieder überholen und gewannen Satz 3 denkbar knapp mit 25-23.

Der vierte Satz war dann eine klare Sache für Schaffhausen, welches den Gegnerinnen dank viel Druck am Service kaum Raum zur Entfaltung ihrer Angriffe bot. Besonders überzeugte jedoch die gefürchtete Blockarbeit in Form von Wiebke Silge. Die deutsche Mittelblockerin schien zeitweise ein überwindliches Hindernis auf Seiten der Ostschweizerinnen zu sein.

Auch der zweite Cupfinal musste seinen Sieger im TieBreak finden. In diesem begegneten sich beide Teams wieder lange auf Augenhöhe ehe sich Kanti am Ende minim absetzen konnte. Wiebke Silge entschied das spannende und spektakuläre Spiel mit einem Smash zum 15-13 für VC Kanti, das damit erfolgreich Revanche für die Niederlage in der Meisterschaft an Viteos NUC nahm.

Für die Munotstädterinnen ist dies der erste Cup-Titel seit 12 Jahren. Es ist auch der langersehnte Erfolg für die Clubleitung, die mit Trainer Nicki Neubauer genau auf dieses Ziel hingearbeitet haben.

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