Am Sonntag, 10. März 2024, fand in der Rietwieshalle in Wattwil der 2. SM Tag für die U23 Schweizer Meisterschaft der Frauen statt. 8 Teams hatten sich in am 1. Tag qualifiziert und spielten die 4 Finaltickets untereinander aus. Erfreulicherweise stellte auch Raiffeisen Volley Toggenburg ein Team, welches sich gleich mehreren starken Gegnern stellen musste.
Lange, entbehrungsreich, intensiv!
Zu einer regelrechten Abnützungsschlacht verkamen die Spiele des Heimteams. Dies lag gewiss auch an den zugelosten Gegnerinnen, die allesamt hochkarätig waren. Bereits im ersten Spiel gegen VFM (Franches-Montagnes) waren die Toggenburgerinnen gefordert. Nach einem engen Startsatz, der mit 24:26 an die Westschweizerinnen ging, gerieten sie im zweiten Satz stärker in Bedrängnis und verloren das erste Spiel mit 2-0. Auf das verlorene Startspiel reagierte Wattwil in eindrücklicher Manier. Gegen Topfavorit Volleyball Academy aus Zürich, lieferte die junge Equipe die wohl beste Leistung des Tages ab. Stark in der Offensive und verbissen in der Abwehr verloren sie den ersten Satz erst in der Verlängerung mit 27-25. Nahtlos knüpften sie an diese Leistung an und überfuhren die Züricherinnen im zweiten Durchgang regelrecht mit 25-13. Leider fehlte den Wattwilerinnen in Satz 3 ein bisschen die Kraft, um die wankende Academy doch noch zu überwinden (8-15). Somit war klar, dass Toggenburg das nächste Spiel gewinnen musste, um sich noch in die Kreuzspiele zu retten. Der Gegner dort war niemand geringeres als der amtierende U23-Meister NUC (Neuchâtel). Wieder zeigte das Heimteam eine starke Leistung. Mit der soliden Abwehr von Kimi Schnegg und einer überzeugenden Offensive (Cosima Wildberger, Annouk Erni) gewannen sie den intensiven ersten Satz wieder in der Verlängerung mit 28-26. Darauf folgte die Kür, denn die Neuenburgerinnen konnten im Anschluss nicht mehr mithalten und gaben Satz zwei mit 25-18 ab. Mit diesem 2-0 Sieg stand fest, dass Volley Toggenburg weiter von der Finalqualifikation träumen durfte.
Die Kreuzvergleiche
Die Academy war mit 3 Spielen und 3 Siegen fix qualifiziert. Dasselbe galt auch für den BTV Aarau in der anderen Gruppe, welches mit demselben Resultat in das Final Four einzog. In den Kreuzvergleichen massen sich VFM gegen das überraschend starke Servette. Volley Toggenburg kriegte es mit den routinierten Waadtländerinnen aus Cheseaux zu tun. Der erste Satz gegen diesen Angstgegner ging denn auch prompt mit 25-17 verloren. Dies hielt das Heimteam aber nicht davon ab, in Satz 2 nochmals alles für einen Erfolg zu geben. Vor allem in der Verteidigung begeisterte die kämpferische Einstellung der Wattwilerinnen. Da wurde verbissen gehechtet, gefightet und geflogen… Kein Ball wurde vorzeitig verloren gegeben. Es war jedoch nur eine Frage der Zeit, bis die letzten Kraftreserven verbraucht waren. Ein Servicefehler beendete die Wattwiler Träume zum Endstand von 0-2.
Natürlich war die Enttäuschung nach dem Ausscheiden gross. Doch Volley Toggenburg hat sich dennoch an einem langen Tag gegen mehrere starke Gegner bewiesen. Das erste Spiel begann um 10 Uhr. Das Letzte wurde erst um 19:15 beendet. In mehreren Spielen ging es in die Verlängerung und die Intensität der Spiele war beeindruckend hoch. Für all diese Mühen belohnte sich die Mannschaft mit dem starken 5. Schlussrang an der diesjährigen Schweizermeisterschaft.
Raiffeisen Volley Toggenburg organisierte ein perfektes Turnier in der neuen Sporthalle Rietwis in Wattwil und bewies einmal mehr, dass der Verein eine führende Rolle bei der Organisation solcher Anlässe und bei der Nachwuchsförderung in der Ostschweiz einnimmt.
Gratulation an die qualifizierten Teams für die U23-SM; BTV Aarau, VFM Franches-Montagnes, Volleyball Academy, VBC Cheseaux