Man sagt, der Cup schreibe seine eigenen Geschichten. Doch leider gelingt Volley Toggenburg im Cup keine Überraschung. In einem letztlich einseitigen Spiel verliert Volley Toggenburg auswärts gegen Düdingen mit 3:0.
Markus Imthurn, Düdingen
Nicht schon wieder Düdingen. Nach der Niederlage in der Meisterschaft am letzten Mittwoch gegen denselben Gegner, war bei Volley Toggenburg Revanche angesagt. Trainer Mäsi Erni eröffnete das Spiel denn auch mit einer Überraschung und setzte im Zuspiel auf Jil Joos anstatt auf Luana Petris. Die geänderte Stammformation schien zunächst auch Wirkung zu zeigen. Zumindest hielten die Wattwilerinnen zu Beginn des ersten Satzes gut mit und zeigten sich in der Annahme stabil. Doch beim Stand von 6:6 landeten gleich drei Angriffe hintereinander knapp im Aus, wonach die Wattwilerinnen den Faden verloren. Kaum mehr etwas wollte im Spiel der Toggenburgerinnen gelingen und das generell unpräzise Spiel sorgte für den Verlust des ersten Satzes mit 25:12.
Nachdem der erste Satz nur 19 Minuten dauerte, hoffte man im zweiten Satz vergeblich auf ein Aufbäumen bei Volley Toggenburg. Weiterhin waren die Freiburgerinnen teilweise deutlich überlegen. Zudem profitierten diese auch von einer unverschämt tiefen Eigenfehlerquote und einer soliden Verteidigung. Volley Toggenburg war bemüht, den Anschluss nicht zu verlieren. Doch egal, welche Attacken die Wattwilerinnen lancierten, sie blieben stets in der Verteidigung des Heimteams stecken. Zwar konnte Wattwil einen zwischenzeitlichen 8-Punkte-Rückstand nochmals auf 4 Punkte reduzieren, doch ein Servicefehler liess die Hoffnung wieder im Keim ersticken. Satz 2 endete ebenfalls deutlich mit 25:17.
Knapp an einem Satzgewinn vorbei
Auch im dritten Satz fehlten Volley Toggenburg die Mittel, um Düdingen unter Druck zu setzen. Während das Heimteam meist mit dem ersten Angriff reüssieren konnte, benötigte Volley Toggenburg zwei oder sogar drei Anläufe, um erst noch in der hartnäckigen Verteidigung der Powercats hängen zu bleiben. So war Düdingen bereits wieder zum 14:20 entwischt und sah wie der sichere Sieger aus, ehe die Fehlerquote beim Heimteam ebenso hochschnellte wie die Betriebstemperatur von Elisa Suriano. Ein mirakulöser Safe der Aussenangreiferin zum 16:20 liess die Hoffnungen der Wattwilerinnen zurückkehren. Und Volley Düdingen trug sein Übriges dazu bei und begann zu wanken. Ein wuchtiger Angriff von Elisa Suriano war gleichbedeutend mit dem 22:23. Der Satzgewinn wäre drin gelegen, doch just in diesem Moment versagten die Nerven der Wattwilerinnen. Zwei Eigenfehler zur Unzeit beendeten den Satz zum 25:23 zugunsten der Freiburgerinnen.
Die fehlende Präzision und wohl auch Kaltblütigkeit im Spiel der Wattwilerinnen waren eine zu grosse Hypothek, um gegen Volley Düdingen zu bestehen. Diese hatten sich optimal auf die Gegnerinnen eingestellt und beeindruckten mit ihrem Kampfgeist und einer tiefen Fehlerquote. Für Volley Toggenburg ist damit der Cupwettbewerb nach der ersten Runde vorbei. Weiter geht es nächsten Freitag in der Meisterschaft auswärts gegen Sm’Aesch Pfeffingen.
Volley Düdingen – Volley Toggenburg
Sätze: 25:12, 25:17, 25:23
Raiffeisen Volley Toggenburg: Karin Keller, Jil Joos, Cara Lewis, Elisa Suriano, Julibeth Payano, Kimi Schnegg, Kortlyn Henderson / Lea Werfeli, Vera Spiess, Luana Petris, Cosima Wildberger (alle eingesetzt)