Genf trickst ersatzgeschwächtes Toggenburg aus
Nur gerade ein Punkt trennte die beiden Teams in der Tabelle. Mit einem 3:0 kann sich Genf nun etwas absetzen von ihren Verfolgerinnen aus Wattwil.
Im Angriff zu wenig konsequent, Flattern in der Annahme. Das die Stichworte zum Start des Spiels aus Sicht von Volley Toggenburg. So liegt Toggi mit 3:10 rasch im Hintertreffen, was die Gäste zum ersten Time-out zwingt. Zu viel Aufwand für einen Punkt: so lautet die nächste Überschrift im Match. Die Genferinnen wirken entschlossener, fackeln nicht lange und servieren gut. 18:9 ist der Lohn für Genf. Das Heimteam wirkt zielstrebig, greift auch mehrmals über Pipe an (Hinterraumangriff). Und Toggi vergisst phasenweise, den Block zu stellen. Auch im Service läuft zu wenig. 25:14 lautet das logische Ende des 1. Satzes.
Toggi kann 5:3 vorlegen, aber braucht immer noch zu viele Bälle, um zu punkten. Das verhilft Genf immer wieder zu Chancen. Gleich drei Angriffe in Folge von Toggenburg rauschen ins Out und Genf stellt so relativ einfach auf 10:8 um. Die Gäste rennen nun wieder einem Rückstand hinterher. Genf wirkt auf allen Positionen gut vorbereitet und stabil. Sie punkten auffällig oft am Block. Dank Suriano am Service springen die Genferinnen nicht gerade im Galopp davon. So nimmt Genf bei 18:14 das erste Time-out und somit den Flow der Wattwiler Leaderin. Die St. Gallerinnen können zwischenzeitlich auf 23:20 verkürzen. Den alten Vorsprung egalisieren die Genferinnen mit einem sehr guten Servicewinner und einem schnörkellosen Angriff zum Satzgewinn mit 25:20.
Für einmal scheint Toggenburg die grosse Pause gut getan zu haben. Das Spiel ist präziser, auch wenn der Block noch hadert und zu viele Servicefehler erfolgen. 15:12 für Toggi und erstes Time-out durch Genf. Mit Erfolg: Toggi führt nur noch 15:14. Suriano beherzt zum 16:14. Dann folgen wieder Ungenauigkeiten. Genf macht Druck im Service. Toggi hält dagegen, 19:19. Dann folgen zwei Schirientscheide, die Captain Suriano nicht verstehen kann und es zum Tête-à-tête kommt mit dem Unparteiischen. Genf stellt auf 21:19. Kompromisslos greifen die Genferinnen aus allen Lagen an und können punkten. Nach dem zweiten Matchball nimmt der Gastgeber bei 24:22 nochmals ein Time-out. Symptomatisch für die ganze Partie: ein sehr schöner, optimal platzierter Angriff aus dem Hinterraum landet im Feld von Toggenburg. Damit sind ein 25:22 Satzgewinn und ein 3:0 Matchgewinn besiegelt.
In einer Woche empfängt Toggenburg den Leader Kanti Schaffhausen in der Sporthalle Rietstein (17.30 Uhr). Den Start am Doppelspieltag macht das NLB-Team gegen das Topteam aus Köniz (14 Uhr).
Infomaniak Genève Volley – Raiffeisen Volley Toggenburg 3:0
Sätze: 25:14, 25:20, 25:22
Raiffeisen Volley Toggenburg, Startaufstellung: Kimi Schnegg, Lea Werfeli, Kortlyn Henderson, Luana Petris, Cara Lewis, Elisa Suriano / Karin Keller, Vera Spiess, Jil Joos / Julibeth Payano, Soley Schoop (verletzt)