Matchbericht gegen Raiffeisen Volley Glaronia

Matchbericht zum NLA Spiel gegen Raiffeisen Volley Glaronia

Aufopferndes Volley Toggenburg nicht belohnt

Im fünften Saisonspiel gegen das favorisierte VBC Glaronia schrammte Volley Toggenburg knapp an einem Punktgewinn vorbei. Bei der 1:3 Niederlage zeigten die Wattwilerinnen eine ganz starke Leistung. Dabei erwischten die Toggenburgerinnen einen veritablen Kaltstart. Schnell lag das Heimteam in der gut gefüllten Rietsteinhalle mit 8:19 im Hintertreffen. Damit war der erste Satz eigentlich bereits gelaufen, noch bevor die Wattwilerinnen richtig ins Spiel kamen. Mit einer schönen Serviceserie konnte das Heimteam nochmals den Rückstand verkürzen, doch die Hypothek zu Beginn des Satzes war schlichtweg zu gross. Der erste Satz wurde mit 18:25 eine Beute für die Glarnerinnen.

Mit dem Satzvorsprung in der Tasche agierte VBC Glaronia im zweiten Satz wohl etwas gar leichtsinnig und wurde in der Folge vom stärker werdenden Heimteam regelrecht zerzaust. Captain Susu Suriano leitete mit einer starken Serviceserie den Startschuss für eine packende Partie ein. Schnell erarbeitete sich das Heimteam einen 10 Punkte Vorsprung, welchen die Wattwilerinnen bis zum Satzende souverän verteidigten. Gleich mit 25:15 schnappte sich Volley Toggenburg Satz zwei.

Die Rietsteinhalle kocht

Nach dem Satzausgleich entwickelte sich ein regelrechter Schlagabtausch zweier gleich starker Teams. Mit leichten Vorteilen für das Heimteam, wohlgemerkt. Vor allem offensiv überzeugten die Wattwilerinnen mit sehenswerten Punkten, wobei sich insbesondere Passeuse Luana Petris und Diagonalangreiferin Kortlyn Henderson auszuzeichnen vermochten. Doch auch die Glarnerinnen trugen mit ihrer Topscorerin zum munteren Spiel bei. Mal lag Volley Toggenburg 2 Punkte in Front, ehe Glaronia wieder 2 Punkte in Führung ging. Angefeuert vom frenetischen Publikum und mit dem Wissen auf ihre eigenen Vorteile, erarbeiteten sich die Wattwilerinnen einen leichten Vorteil und legten zum 19:16 vor. Doch die Glarnerinnen werten sich verbissen gegen den Satzverlust, profitierten von zwei, drei Unkonzentriertheiten der Toggenburgerinnen in der «money time» am Satzende und drehten den Satz mit 5 Punktgewinnen in Folge doch noch zu ihren Gunsten (23:25).

Auch der vierte Satz wurde von beiden Seiten verbissen geführt. Glaronia zog zwar zu Satzbeginn mit vier Punkten davon, doch die Wattwilerinnen steckten nicht auf. Karin Keller im Block und die wieselflinke Libera Kimi Schnegg in der Defensive verdienten sich Glanznoten und waren massgeblich am zwischenzeitlichen 14:14 Ausgleich beteiligt. Und die Wattwilerinnen wollten mehr. Mit einem wuchtigen Angriff von Kortlyn Henderson stellte das Heimteam auf 19:17. Erneut lag ein Satzgewinn für Volley Toggenburg in der Luft, ehe die Wattwilerinnen im entscheidenden Moment Angst vor ihrer eigenen Courage entwickelten und den Satz doch noch aus den Fingern gleiten liessen. Mit 21:25 ging auch der vierte Satz nach Glarus.

Bisher stärkste Leistung
 
Raiffeisen Volley Toggenburg zeigte gegen Glaronia das erwartet enge Spiel und eine beherzte, tapfere Leistung. Gleich mehrere Akteurinnen überzeugten in der Formation des Heimteams. Ein Punktgewinn wäre mehr als verdient gewesen, doch fehlten den Wattwilerinnen in den entscheidenden Momenten das Wettkampfglück und die Kaltblütigkeit. Somit bleibt Volley Toggenburg auf ihren 3 Punkten stehen, ehe es bereits am nächsten Mittwoch gegen die Powercats aus Düdingen geht.

NLA: Raiffeisen Volley Toggenburg – VBC Glaronia 1:3
Sätze: 18:25, 25:15, 23:25, 21:25
Raiffeisen Volley Toggenburg: Kimi Schnegg, Lea Werfeli, Soley Schoop, Kortlyn Henderson, Luana Petris, Cara
Lewis, Elisa Suriano / Karin Keller, Vera Spiess (eingewechselt) / Jil Joos / Mana Ishikawa (verletzt)

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