Volley Toggenburg reiste nach Aesch, um dem jüngst schwächelnden Sm’Aesch Pfeffingen den einen oder anderen Punkt abzuluchsen. Am Ende waren es gleich drei mit einem verdienten 3:1 Auswärtssieg.
Hatte das Heimteam in den letzten Partien in der Meisterschaft seine liebe Mühe, musste es heute auch krankheitsbedingte Absenzen verkraften. Toggenburg spielte mehrheitlich in der Stammformation.
Der Start in die Partie gelingt perfekt. Bei 7:11 zwingt Toggi das Heimteam ins Time-out. Die Toggenburgerinnen machen praktisch keine Fehler, servieren gut und versuchen das Spiel variantenreich zu gestalten. Mal cross, mal kurz, mal longline, mal über Pipe: 7:13 ist der Lohn. Volley Toggenburg verteidigt gut und zeigt Übersicht mit cleveren Angriffsbällen, während Sm’Aesch mehr Fehler macht. Lippuner muss bei 8:15 ein zweites Time-out nehmen und hält eine Standpauke. Sie wirkt: 10:15. Suriano, Payano und Henderson punkten aber regelmässig und Toggi steht am Block gut. Das 10:17 macht Hoffnung. Pfeffingen bäumt sich auf, agiert nun konsequenter am Netz und auch im Service. 14:18 ist die Folge, wobei Mäsi Erni das erste Time-out für Toggi nimmt. Toggi braucht jetzt zu viele Bälle und es schleichen sich kurzzeitig Fehler ein. Toggi bietet in der Folge paroli, macht Druck am Service und stellt auf 20:22 und noch besser auf 20:24. Vergibt den ersten Satzball, verwertet den zweiten Satzball zum glorreichen 21:25. Ein Satz mal auf sicher im Gepäck.
Pfeffingen startet mit einigen Servicefehlern in den zweiten Satz. Toggi spielt konstant, braucht allerdings wieder mehr Bälle zum Punkt. 8:8 gibt Mut. Pfeffingen produziert jetzt Fehler um Fehler. Bei 10:13 muss Lippuner ein Time-out nehmen. Toggi hält das Heimteam mit 12:14 auf Distanz und kann nach einem Mammutballwechsel den Vorsprung auf 12:15 ausbauen. Pfeffingen hängt sich an die Fersen von Toggenburg und verkürzt nach einem Angriffsfehler und einem Block-out auf 15:16. Suriano markiert das 16:17 mit einem beherzten Angriff. Pfeffingen blockt Henderson zum 17:17. Henderson zahlt es mit einem Blockwinner zurück. 17:18. Jedes Team wechselt sich jetzt ab und die Gastgeberinnen legen erstmals mit 19:18 vor, ehe Karin Keller über die Mitte zum Einstand von 19:19 punktet. Das Pendel schlägt zum 20:20 aus. Einmal in die Lücke mitten ins Spielfeld und ein Servicewinner zwingen Erni beim 22:20 ins Time-out. Jetzt packt Toggi alles aus, verkürzt mit Payano auf 22:21 und eine Rallye endet mit Einstand 22:22. Der erste Satzball geht an das Heimteam. Ein Servicefehler führt zum 24:24. Schade, ein knapper Block-out bringt den zweiten Satzball für das Heimteam. Und dieser wird mit einem guten Service und einem druckvollen Angriff zum 26:24 verwertet.
Erstmals in der Partie können die Baslerinnen in dritten Durchgang mit 5:2 vorlegen. Toggi agiert jetzt im Angriff zu wenig präzis. Fehler schleichen sich ein. Das nutzt Sm’Aesch zum 7:4. Das Heimteam findet jetzt die Lücken, spielt einfach und schnell: 11:8. Toggi zeigt in dieser Phase Moral, versucht alle Optionen und lässt sich nicht so einfach abschütteln: 15:15. Und wieder liegt das Spiel auf Messers Schneide. 18:18, 19:19. Payano bringt Toggi mit 19:20 in Führung. Cara Lewis wirbelt in der Mitte und macht irgendwie den Punkt zum 20:21. Ausgleich und diesmal kann Suriano auf 21:22 stellen. Eine Finte der Basler Passeuse führt zum Einstand: 22:22. Toggi kann den ersten Ball nicht eintüten, somit geht das Heimteam mit 23:22 in Führung und Toggi nimmt ein Time-out. Nochmals volle Pulle jetzt. Jawohl: Die Reaktion zum 23:23 ist gelungen, Karin Keller punktet über die Mitte. Die Topscorerin von Pfeffingen legt zum 24:23 vor. Das zweite Time-out von Toggi ist die Folge. Pfeffingen wehrt sich, kann das 24:24 aber nicht verhindern und muss beim ersten Satzball für Toggi ins Time-out bei 24:25. Und dann haut Payano mehr als verdient zum 24:26 rein und zum 1:2 in den Sätzen.
Auch der vierte Umgang gestaltet sich ähnlich wie die bisherigen. Ein enges Spiel, wobei Pfeffingen ungewöhnlich viele Eigenfehler macht. 6:10 legt Toggi vor. Trotz Fehlern am Service kann Toggi den Vier-Punkte-Vorsprung bei 10:14 halten und mit einem Monsterblock auf 10:15 erhöhen. Das Heimteam produziert Fehler um Fehler, ist deutlich mit den Nerven am Hadern. Beim 10:16 nimmt Lippuner sein Time-out. Wird das heute ein Auswärtssieg? Toggi patzt am Service, zum Glück auch das Heimteam. Bedeutet 12:18 die Vorentscheidung? Payano lässt zum 13:19 grüssen. Pfeffingen verkürzt auf 15:19. Ein umstrittener Ball für Pfeffingen, aber Toggi antwortet zum 16:20. Und wieder ein umstrittener Ball zu Gunsten des Heimteams. Pfeffingen verkürzt auf 18:20. Jetzt heisst es, kühlen Kopf zu bewahren. 19:21 und die Halle bebt. 20:22. Das Hin und Her nimmt einmal mehr seinen Lauf. Henderson setzt die Marke auf 20:23, das Heimteam heimst drei Punkte ein zum Einstand von 23:23. Cara Lewis bringt den ersten Matchball für Toggi und Henderson macht den Auswärtssieg mit einem Servicewinner zum 23:25 wahr.
Volley Toggenburg reist am Donnerstag, 30. Januar, nach Saignelégier und will auch Franches-Montagnes die Stirn bieten.
Sm’Aesch Pfeffingen – Volley Toggenburg 1:3
Sätze: 21:25, 26:24, 24:26, 23:25
Raiffeisen Volley Toggenburg: Karin Keller, Luana Petris , Cara Lewis, Elisa Suriano, Julibeth Payano, Kimi Schnegg, Kortlyn Henderson / Lea Werfeli, Vera Spiess, , Jil Joos