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NLA Saisonende: Statt ein 3:0 ein 2:3

Ein Punkt fehlte zum satten 3:0 Sieg. Weitere Matchbälle wehrte Zürich ebenfalls ab und zog den Kopf aus der Schlinge. Am Ende muss Wattwil eine 2:3 Niederlage zulassen. Ein Abschluss ganz im Zeichen einer verkorksten NLA-Saison.

Bis zur grossen Pause legte Toggenburg mit Philip Brunner 2:0 in den Sätzen vor (25:21, 25:22). Gut gemacht. Die Fans waren aus dem Häuschen, pushten das Team nochmals mit allem, was drin lag, an Stimme und Pauke, an Klatschen und Aufstehen. Nach der Pause kamen die Wattwilerinnen im dritten Satz auch zum ersten Matchball. Endlich. Die Rietstein Halle brodelte. Es ist eine tolle Kulisse. Das Team darf auf seine treuen Fans zählen. Ein tolles Erlebnis. Ein Punkt fehlt noch, um die Saison doch noch versöhnlich abzuschliessen.
Dann machte es klick oder das Schicksal wollte es nicht. 24:26 verkürzte die NLZ Volley Academy auf 2:1. Im vierten Satz wiederholte sich das Drama am Ende des Satzes. 25:27 für die Gäste. Im Tie-Break rannte Toggenburg stets einem Rückstand nach, doch bei 13:14 tobte der Hexenkessel nochmals, ehe ein Servicefehler die Show jäh beendete. 13:15, 2:3. Ade Saison 24/25.

Steigerung ohne Lohn
In den zwei Partien davor gegen Glaronia (2:3) auswärts und gegen Zürich (2:3) auswärts vergab Toggenburg den möglichen Sieg ebenfalls, doch so nahe am Erfolg wie im letzten Heimspiel der Saison stand das Team von Toggenburg schon lange nicht mehr. Irgendwo lastete die schwierige Saison doch zu stark in den Köpfen. Da ein Zögern im wichtigen Moment im Angriff, dort eine nervöse Abnahme bei scheinbar leichten Bällen und falsche Entscheide im Spielaufbau gerade im dümmsten Moment: Der Winnerinstinkt ist Volley Toggenburg in dieser Achterbahnsaison abhanden gekommen.

«Wir haben die letzten Wochen nochmals hart gearbeitet mit dem Team – es hat sich bei einigen Spielsituationen auch gesteigert und aufgefangen, aber wir spürten, dass wir es nur schwer aus dem mentalen Tief in so kurzer Zeit schaffen können. Das geht nicht von einem Tag zum anderen, oder von einem Ball zum anderen», bilanziert Maja Hedinger, designierte Präsidentin von Volley Toggenburg. Und Philip Brunner kommentierte zum Schluss: «Wir haben in den wenigen verbliebenen Trainings im März an der einen und anderen Stellschraube gearbeitet, zum Beispiel am Blockverhalten, und das Team konnte sich da steigern, aber es reichte nicht mehr zu einem Dreipunkte-Sieg am Ende. Das Team hat nochmals alles gegeben.»

Der Club und das Team nutzten nach dem Spiel die Gelegenheit sich bei den Fans im Volley Beizli zu bedanken, wo man noch ein paar Momente zusammen die Saison ausklingen liess. Das Team und der Club werden sich nun am Dienstag-Abend noch bei allen Sponsoren mit einem kleinen Anlass zum Saisonabschluss im Badi-Bistro in Wattwil bedanken.

Volley Toggenburg – NLZ Volleyball Academy 2:3
Sätze: 25:21, 25:22, 24:26, 25:27, 13:15

Raiffeisen Volley Toggenburg: Luana Petris, Cara Lewis, Elisa Suriano, Julibeth Payano, Kimi Schnegg, Kortlyn Henderson, Karin Keller, Lea Werfeli, Vera Spiess

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