VolleyToggenburg_Duedingen_Jan25

Zu harmlos gegen Düdingen

Volley Toggenburg konnte die starke Leistung beim 3:0 Auswärtserfolg vom letzten Samstag nicht wiederholen. Die Wattwilerinnen verloren zuhause in einer schwachen Partie mit 0:3 gegen Volley Düdingen.

Markus Imthurn, Wattwil

Einmal mehr erwischte das Heimteam einen Fehlstart. Nach Ungenauigkeiten im Aufbau und in der Offensive geriet Volley Toggenburg bereits früh mit 11:4 ins Hintertreffen. Das Heimteam konnte sich zwar im Anschluss etwas fangen, doch die Hypothek, welche es sich zu Satzbeginn einhandelte, konnte es nicht mehr wettmachen. Der erste Satz ging klar mit 25:17 an die Freiburgerinnen.

Kurzes Aufbäumen
Es brauchte wohl den Seitenwechsel, um sich ins Gedächtnis zu rufen, dass sich auf der Gegenseite kein übermächtiges Team befand. In der Tat traten die Gäste ohne ihre gefährlichste Angreiferin Sarina Wieland auf. Volley Toggenburg schien diesem Umstand zu Beginn des zweiten Satzes Rechnung zu tragen, spielte variantenreicher und konnte sich leicht zum 10:6 absetzen. Leider war das Aufbäumen nur von kurzer Dauer, denn eine Serviceserie der «verlorenen Tochter» Annouk Erni beendete die Hochphase des Heimteams. Hinzu kamen Schwächen in der Defensive, was vor allem auf die ungenügende Blockarbeit zurückzuführen war. Die Gäste waren taktisch gut eingestellt und überraschten den Heimblock immer wieder. Leider summierten sich jetzt auch die Servicefehler bei Volley Toggenburg. Nach einem späten Doppelwechsel im Angriff und Pass verkürzte das Heimteam den Rückstand und zwang Düdingen gleich zweimal ins Time-out. Das Publikum zog mit und feuerte das Team nochmals an. Es reichte nicht ganz. Satz 2 ging mit 25:22 knapp an die Gäste.

Zu allem Überfluss gerieten die Wattwilerinnen auch im dritten Satz nach der grossen Pause schnell mit 1:5 ins Hintertreffen, worauf sich beim Heimteam eine gewisse Resignation spürbar machte. Weitere Fehler veranlassten Trainer Marcel Erni beim Stand von 7:13 zu einem weiteren Doppelwechsel, welcher Wirkung zeigte. Das Heimteam holte mit frischen Kräften am Pass und im Angriff auf. Allerdings musste der Nachwuchs wieder vom Platz, als der Rückstand auf drei Punkte geschmolzen war. Es dauerte nicht lange und der alte 6-Punkte-Vorsprung der Gäste wurde wieder Tatsache. Die Freiburgerinnen blieben ihrem Konzept treu. Sie spielten einfache Bälle, vertrauten auf die Fehler der Wattwilerinnen und suchten konsequent den Sieg. Somit ging auch der dritte Satz mit 25:19 an die Gäste aus Düdingen.

Schade, konnte Volley Toggenburg den Flow aus dem letzten Auswärtssieg nicht mitnehmen in diese Partie. Es ist auffällig, dass dieses Team, welches mit individuellen Leistungsträgern gut besetzt ist, sein Potential einfach nicht abrufen kann. Es fällt ebenso auf, dass der Mut fehlt für frischen Wind auf dem Feld und Entlastung der Stammspielerinnen, wenn es nicht so rund läuft im Spiel. Es heisst jetzt, Spiel für Spiel positive Energie zu entwickeln, auch wenn die Abstiegsrunde nun doch immer näher rückt.

Volley Toggenburg – Volley Düdingen 0:3
Sätze: 17:25, 22:25, 19:25

Raiffeisen Volley Toggenburg: Karin Keller, Luana Petris, Cara Lewis, Elisa Suriano, Julibeth Payano, Kimi Schnegg, Kortlyn Henderson / Lea Werfeli, Jil Joos, Cosima Wildberger (alle eingewechselt) / Vera Spiess (nicht eingesetzt), Soley Schoop (verletzt)

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